Die Studie von Lane untersucht die Interaktion zwischen akkommodativem Stress und Ernährungsmängeln und ihre Auswirkungen auf die Entstehung und Umkehrung von Kurzsichtigkeit. Der Autor stellt die These auf, dass eine Kombination aus Akkommodationsstress (z.B. durch längere Bildschirmarbeit oder Lesen) und einer Ernährung mit zu geringem Nährstoffgehalt, insbesondere von Vitamin A, zu einer erhöhten Kurzsichtigkeit führen kann.
Lane stützt seine These auf epidemiologische Studien, die einen Zusammenhang zwischen Kurzsichtigkeit und Ernährungsmängeln gezeigt haben, sowie auf Tierstudien, die gezeigt haben, dass eine Vitamin-A-Mangelernährung bei Tieren zu Kurzsichtigkeit führen kann.
Darüber hinaus stellt Lane eine neue Studie vor, die an einer Gruppe von Kindern durchgeführt wurde, bei denen eine Intervention durchgeführt wurde, die sowohl die Ernährung als auch den akkommodativen Stress berücksichtigte. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kurzsichtigkeit bei den Kindern, die die Intervention erhalten hatten, signifikant reduziert wurde.
Es ist jedoch zu beachten, dass diese Studie aus dem Jahr 1982 stammt und seitdem weitere Forschung auf diesem Gebiet durchgeführt wurde. Dennoch betont der Autor die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und der Reduktion von akkommodativem Stress zur Prävention und Umkehrung von Kurzsichtigkeit.
Quelle:
Lane BC. Myopia prevention and reversal: new data confirms the interaction of accommodative stress and deficit-inducing nutrition. J Int Acad Prev Med. 1982;11:17-30.
